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  • Yvonne Landmann

Was ich dir für deinen Start in die (tiefere) Meditation mitgeben möchte. Teil 1




Teil 1: Meditieren darf leicht sein. Wie du deine Meditation für dich leichter machst.


Wenn (der Start in) deine Meditation nicht ist, was du dir vorgestellt hast…


Wenn du dich die ersten Male zur Meditation hinsetzt, oder den zigsten Versuch einer regelmäßigen Meditationspraxis startest, wirst du wahrscheinlich erst einmal deine Gedanken nur noch deutlicher wahrnehmen. Vielleicht hast du innerlich ein Bild vor Augen, wie ein Meditationssitz aussieht und was eine Person, die meditiert, macht oder eben nicht macht.

Nichts von dem trifft vermutlich auf deine Realität zu.

Und wenn du den Timer auf 20 Minuten oder gar mehr gestellt hast, voller Ambition "richtig" zu meditieren, magst du wahrscheinlich schon nach 3 Minuten wieder aufstehen: Weil die Knie weh tun, weil der Rücken zwickt, weil du merkst, wie du immer unruhiger wirst und dich das alles nur noch mehr stresst.

Vielleicht meditierst du mit einer Stimme, die dich anleitet und dein Geist lamentiert fortlaufend, dass das doch alles totaler Quatsch ist, was diese Person sagt. Oder du bemerkst, dass du mit deinen Gedanken ganz woanders bist und gar nicht zugehört hast. Das kann frustrierend sein.

"Ich kann das nicht.” oder “Das ist nichts für mich.” sind schnell gefällte Urteile. Und ich bin überzeugt davon, dass Meditation für Jede*n zugänglich ist. Und um genau diese Lücke zwischen “Ich möchte meditieren.” und “Es geht nicht.” für dich zu schließen, schreibe ich diese Artikel Reihe. Mit den Inhalten und unterstützenden Ansätzen, wie ich sie auch in meinen Online Meditation Kursen und Mentoring an die Teilnehmer*innen gebe.

Teil 1: Lasse es leichter sein.

Leichtigkeit ist einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren für deine Meditationspraxis.

Und ich versichere dir aus meiner langjährigen Erfahrung als Meditationslehrerin und noch viel mehr Jahren eigener Praxis:

Es reicht, dass du dich hingesetzt hast. Wirklich.

Du bist jetzt, in diesem Moment, wo du sitzt und das Projekt “Meditieren.” am liebsten schon wieder beenden willst, genau da, wo du sein sollst.

Wenn es sowas wie ein "richtig meditieren" gibt, dann tust du genau dieses "richtig meditieren" gerade. Denn es ist ein Prozess, der über Erfahrung, Reflexion, Wiederholung und Weiterentwicklung funktioniert.

Die Meditation Praxis selbst verlangt nichts vor dir. Keinen bestimmten Sitz. Keinen stillen Geist. Keine "mindestens 20 Minuten am Tag".

Das ist alles nur in deinem Kopf, weil du es irgendwo gesehen, gehört und, bewusst oder in deinem Unterbewusstsein, als deinen eigenen Anspruch definiert hast. Und wahr ist: Es reicht, dass du hier bist.

Es reicht, dass du in diesem Moment für dich sitzt, mit der Absicht zu meditieren.

Und dafür reicht es für deinen Einstieg - und auch grundsätzlich - , dass du den Moment wahrnimmst, wie er ist, so wie es ist.

Du wirst merken: Da ist gar nicht so wenig los. Und das anzunehmen und die Rolle der Beobachter*in anzunehmen, ist genug. Gedanken kommen, Impulse nehmen deine Aufmerksamkeit in Beschlag. Und du bemerkst das, lächelst innerlich und kommst zurück in die bewusste Beobachtung. Das IST deine Praxis.

Du darfst "nur'' sitzen, wahrnehmen und währenddessen deinen Körper atmen lassen.

Das ist das, was den Moment in deinem Sitz ausmacht: Es wird nichts weiter von dir verlangt. Du brauchst in diesem Moment nichts anderes. Und du musst nichts besser oder anders machen.

Es ist auch ein sehr guter Fokuspunkt, deinen eigenen Atem zu beobachten. Zum Beispiel wie er durch deine Nase ein- und ausströmt. Und ob und wenn ja, wo in deinem Körper du Bewegung durch deine Atmung wahrnehmen kannst.

Sitze so, dass du schmerzfrei sitzen kannst, also gerne auch gegen eine Wand gelehnt oder auf einen Stuhl mit beiden Füßen am Boden. (Das mache ich selbst auch oft mit meinen Teilnehmer*innen in den Kursen und Mentoring Sessions.)

Während du deinen Atem beobachtest, hältst du deinen Geist beschäftigt. Wiederhole zusätzlich gerne die folgenden Sätze:

“So wie es ist, ist es genug."

“So wie ich jetzt bin, bin ich genug.”

Warum reicht das? Warum ist das schon eine Meditationspraxis?

Deine Beobachtung des Atems und die Wiederholung dieser Sätze gibt deinem Geist etwas zu Tun. Dieses beschäftigt sein, legt gleichzeitig den Impuls auf den Moment im Hier und Jetzt, denn dein Atmen ist immer im Jetzt.

“Meditation is the control of the fluctuations of the mind.” ist einer der am häufigsten verwendeten Definitionen von Meditation. "Meditation ist die Kontrolle über die Schwankungen des Geistes.” Deswegen reicht es, wenn du beachtest und selbst Impulse setzt, die für dich hilfreich sind.

Probiere es aus: Wiederhole diese Sätze mit einer sanften, inneren - für Jemanden im Außen nicht hörbaren - Stimme. Warte es ab, was passiert, wenn du diesen Satz für dich in weicher, warmer und ruhiger Stimme wiederholst.

“So wie es ist, ist es genug."

“So wie ich jetzt bin, bin ich genug.”

Bleibe so lange, dass du am nächsten Abend oder nächsten Morgen wiederkommen mag. Erzwinge nichts, du hast Zeit.

Sage "Danke." zu dir selbst am Ende, egal ob es eine, fünf oder zehn Minuten waren.

Priorisiere für dich das Zurückkommen: Für den Anfang ist Regelmäßigkeit wichtiger als die Dauer.

Komme wieder und starte neu, ohne Anspruch auf mehr oder besser. Jede Meditation ist neu, so wie jeder Atemzug ein einzelner, neuer, einzigartiger Atemzug ist.

Die Meditation ist für dich da, so wie du bist. Sie stellt keine Bedingungen, sie lädt nur ein. Und diese Einladung gilt bedingungslos.

Namaste. Yvi






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Hej hej!

 

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Deine Yvi

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