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  • Yvonne Landmann

Tipps für mehr Freude und weniger Streit mit der Familie

“😱 bin ich der einzige, der nach mehr als ner Woche bei den Eltern merkt, dass er wieder weg muss ?!?!” schrieb ein Freund in einer meiner WhatsApp Gruppen.

“Mehr als ein Tag ist bei mir schon kritisch” war der nächste Kommentar im Chatverlauf meiner Freundesgruppe.

Grund für diese Konversation war meine Absage für eine Einladung von Freunden, weil ich erneut meine Zeit bei meiner Familie verlängert habe.


Wie wäre dein Kommentar gewesen?


Da wo Menschen aufeinander treffen, treffen Individuen aufeinander. Und selbst wenn deine Eltern dich groß gezogen haben und dir deine Familie viele Werte vermittelt hat, sieht jeder von euch die Welt doch so unterschiedlich.


Das ist nur natürlich: Erfahrungen prägen, die Welt verändert sich und damit auch die Rahmenbedingungen in denen wir wirken. Und wir haben eben auch alle unsere ganz eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Verletzungen und Erwartungen - bewusst und unbewusst.


Es wirkt so vieles wenn wir aufeinandertreffen. Sei es für ein paar Stunden für eine Familienfeier, ein gemeinsames Wochenende oder Urlaub... oder die alljährliche Weihnachtszusammenkunft.


Eines nehme ich vorweg: Aus meiner Arbeit mit Familienkonstrukten und aus eigener Erfahrung, bin ich davon überzeugt, dass es ganz oft um Verbindung geht, wenn Aussagen getroffen werden, die verletzen und sich so unnötig anfühlen. In diesem Artikel geht es um praktische Sofort-Tipps, die dir ganz persönlich da abholen können, wo du gerade bist.


Mit meiner Erfahrung und Überzeugung, dass ganz ganz oft, alles doch auf Liebe und Verbindung zurückzuführen ist, ist dieser Artikel meine Einladung für dich, im ersten Schritt dich diesen Tipps hin zu öffnen und neugierig diese Impulse auszuprobieren.


Wenn du mehr wissen willst, insbesondere bezogen auf eine ganz eigene, immer wiederkehrende Situation, ist das etwas, dass wir in einem kostenfreien Erstgespräch gemeinsam anpacken können.


SOFORT Tipps für mehr Freude mit deiner Familie


1. KENNE DICH SELBST: Was tut dir gut und was macht dir Spaß?

Sei dir bewusst, was dir gut tut und was dir Spaß macht. Daraus abgeleitet, überlegst du dir bereits vorher und immer wieder in "herausfordernden Momenten", wie du genau dieses Gefühl auch während einer schwierigen Zeit haben kannst. Du allein bist für deine Freude und Balance verantwortlich — und kannst sie deshalb auch selbst bestimmen.


Wenn du einen Notfallplan haben magst: Schreib' es dir als Notiz in dein Handy oder auf einen Zettel, den du griffbereit in deiner Handtasche hast. Meine Klient*innen arbeiten damit sehr erfolgreich, denn sie wissen: Ist der innere Stress bereits spürbar, denkt der Kopf nicht mehr klar. Lesen geht aber immer.

2. BLEIBE IN DER GEGENWART: Was trifft deine "Triggerpunkte" und wer lebt sie gerade?

Viele dieser “Knöpfe”, die sofort eine Reaktion wie “genervt sein”, “gestresst sein”, “mich klein fühlen” und “laut werden” auslösen, sind in der Vergangenheit, vielleicht sogar in deiner Kindheit, entstanden: Wie wahr sind sie heute tatsächlich noch?

Beobachte dich einmal in einer solchen Situation: Lässt du dich von deinem Gehirn direkt in die Zeit zurückbeamen oder schaffst du es im Moment zu bleiben? Werde dir bewusst, wer du heute bist und reagiere als diese Person.*


3. BLEIBE DU SELBST: Wenn du dich verbiegst, wie soll es dann bequem und angenehm für dich bleiben?

Mein größtes Learning aus den Erfahrungen meiner Mentees und meinem eigenen Familienleben: Drama und Stress entsteht da, wo niemand so sein kann, wie er / sie ist. Also erlaube zuerst dir selbst so zu sein, wie du bist. Und du kannst mir vertrauen: Mit ein bisschen Zeitverzögerung steckt das dein Umfeld an!

Damit einher geht auch der vierte Punkt:

4. LASSE LOS: Lasse deine Mitmenschen sein wie sie sind und mache es nicht zu deinem Job, ob und dass sie glücklich sind.

Ich selbst brauche immer wieder diese Erinnerung: Ich muss nicht die Welt der anderen retten. Das ist auch nicht meine Verantwortung. Wahr ist: Wenn ich mich um meinen eigenen Job kümmere, nämlich, dass es MIR gut geht, kann das nur eine logische Konsequenz haben: Ich gestehe genau das auch meinen Mitmenschen zu.


Lasse deine Mitmenschen ihr Leben leben. Und wenn du die Schritte eins bis drei umsetzt, wird es für dich ganz sicher freundlicher, entspannter und schöner.

Und dann magst du auch gerne bleiben.

Und dann finden sich Strukturen, in denen der Druck und Erwartungen abnehmen.

Und dann passieren wunderbare Dinge im ganzen Familienkonstrukt. Versprochen. Probiere es aus!

Und wenn es um die KIDS geht...

Als Nanny von zwei Kindern, ist es meine größte Freude, ihnen zuzuhören und mit ihnen ihre Welt zu entdecken. Ihre Fantasie und Sichtweisen zu erleben ist unendlich spannend — und nur möglich, wenn ich ihnen aus dem Weg gehe und sie entdecken lasse. Dazu gehört vor allem immer eins: Vertrauen haben anstatt Ängste zu entwickeln (die sich so oft als aktiver Impuls zeigen, ein Verbot, ein Festhalten wollen, ein “Nein!”).

Angesichts meines zweiten längeren “Dauerbesuchs” bei meiner Familie, kann ich sagen: EINFACH NUR SEIN DÜRFEN hat sich durchaus bewährt.


Ich würde mich freuen, von deinen Erfahrungen zu lesen. Vielleicht denkst du auch gerade an “den bunten Hund” in deiner Familie, der immer schon sein Ding gemacht hat, von allen am entspanntesten ist und irgendwie "auf der Sonnenseite des Lebens" zu leben scheint… Mit meinen Tipps kannst du ihm es jetzt ein wenig gleich tun 😉

“Mit Bauchatmung geht alles leichter”. - Feedback aus dem Mentoring

Du hast nicht die Nerven für Selbstversuche?

Dann starte mit deinem Nervensystem und wie du es durch deine Atmung regulieren kannst. Wie das geht, erfährst du im Onlinekurs “Mahat Yoga Pranayama”.



* Extra-Tipp:

Wenn dir das nicht möglich ist, in dieser Situation bei dir zu bleiben - der Version von dir heute (Alter, Rolle, Gefühlswelt, Lebenserfahrungen,...): Merke dir diese Situationen und schreibe sie dir auf: Was ist die Situation, wie fühlte sich das an, Was ist innerlich passiert und wie hast du reagiert?). Dann kannst du dir diese Situation und deine Reaktion später, mit Ruhe und Zeit, genauer ansehen und an genau deinem Thema arbeiten. Echte Situationen aus dem Alltag im 1:1 Online Meditation Mentoring oder auch in einer Einzelsession in den Fokus zu rücken, sind die kraftvollsten Sessions für meine Klient*innen.


"Das Leben passiert für uns: So lange du dich dieser Situation und Reaktion nicht stellst, wirst du sie vermutlich immer und immer wieder erfahren. So lange, bist du genauer hinschaust und die Erfahrung daraus lernst."


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Hej hej!

 

Du bist am Ende des Beitrags angelangt. Hat er dir gefallen und vielleicht die ein oder andere neue Erkenntnis gebracht? Schreib es mir gerne. Ich freue mich, von dir zu hören!

Deine Yvi

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